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Auf den Hund gekommen...

Schulhunde am TGBBZ 2 Saarbrücken

Schulhund KOA stellt sich vor:

Ich wurde im März 2016 in Spanien geboren und bin eine Mischlingshündin. Man weiß also nicht genau, welche Hunderasse in mir steckt.

Zusammen mit meinem Bruder Kay habe ich in Andalusien in einem Tierheim gewohnt, bis wir im Alter von 6 Monaten über eine saarländische Tierschutzorganisation nach Deutschland kamen.

Dort lebe ich in meiner neuen Familie zusammen mit meinen beiden Hundekumpels Pedro und Lotte. Ich liebe es mit ihnen zu toben und renne für mein Leben gerne. Aber für Leckerlies strenge ich mich besonders an und übe kleine Kunststücke ein. Mein Frauchen nennt das Tricks.

Ich mag Menschen, insbesondere Kinder, brauche aber erst mal ein bisschen Anlaufzeit, um mich auf neue Situationen einzustellen.

 

Schulhundeführerin Frau Klütsch stellt sich vor:

Ich arbeite seit 2008 am Technisch-gewerblichen Berufsbildungszentrum 2 in Saarbrücken als Lehrerin.

Eingesetzt bin ich in verschiedenen Schulformen: neben der Berufsschule und der Höheren Berufsfachschule, unterrichte ich die Schüler des Berufsgrundbildungsjahres.

Da ich von der positiven Wirkung von Hunden auf Schüler und Unterricht überzeugt bin, kam mir bereits recht früh der Gedanke, einen meiner Hunde für den Einsatz in der Schule ausbilden zu lassen.

2018 habe ich dann zusammen mit meiner damals 2jährigen Hündin Koa die Ausbildung zum Schulhund über das Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM) in Zusammenarbeit mit der Hundeschule Discovery Dog begonnen und im Jahr 2019 erfolgreich beendet. Seitdem begleitet mich Koa an zwei Tagen pro Woche in die Schule.

 

Was ist ein Schulhund?

Ein Schulhund ist ein Besuchshund, der speziell für den Einsatz in Schulen ausgebildet wurde. Er soll unter anderem die Lernatmosphäre in der Schule sowie das Sozialverhalten und den Lernerfolg der Schüler nachhaltig zu verbessern. Er wird im Einsatz von einer für den pädagogischen Hunde-Einsatz speziell ausgebildeten Lehrperson geführt.

Der Schulhund verbringt regelmäßig eine gewisse Zeit im Klassenraum und im Unterricht und unterstützt dabei die Arbeit des Lehrers.

Ziel ist eine individuelle Förderung der einzelnen Schüler und ein effektiveres Arbeiten sowohl in der Klassengemeinschaft als auch in klassenübergreifenden Angeboten.

Als Schulhund eignen sich nur ausgebildete und geführte Hunde, die einen gewissen Stresspegel ertragen, ohne Zeichen von Aggression zu zeigen. Die Rasse spielt grundsätzlich keine Rolle, es kommt ausschließlich auf das Wesen des Tieres an.

 

Warum gibt es Schulhunde?

In der Fachliteratur gibt es inzwischen eine Vielzahl von Berichten, die die positiven Auswirkungen eines Schulhundes belegen. Die Tatsache, dass der Hund den Menschen in seinem Umfeld unvoreingenommen und wertfrei begegnet, stärkt die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler und fördert das Selbstbewusstsein. Darüber hinaus werden durch seine Anwesenheit Lernmotivation und Konzentration gefördert.
Die Lernatmosphäre gestaltet sich positiv.
Schüler, die keine eigenen Haustiere haben, können Erfahrungen im Umgang mit dem Schulhund sammeln und eventuell vorhandene Ängste abbauen. Der respektvolle und achtsame Umgang mit dem Tier bietet die Möglichkeit, emotionale und soziale Kompetenzen zu erweitern. Nicht zuletzt kann sich die Anwesenheit eines Schulhundes positiv auf das Kommunikationsverhalten der Schüler auswirken.

Studien belegen, dass Schüler die Schule lieber besuchten, wenn ein Schulhund in der Klasse war. Sie verhielten sich weniger laut und waren der Lehrkraft gegenüber aufmerksamer. Es ließ sich beobachten, dass zurückhaltende, ruhige Schüler aus ihrer Isolation gelockt wurden und, dass eher verhaltensauffällige Schüler weniger auffällig waren.

 

 

 

 

 


Schulhund KOA

Schulhundeführerin Frau Klütsch